10 Tipps und Tricks für die Aufnahmeprüfungen auf die Musikuniversität
Seit Jahren träumst du davon, Profi-Musiker zu werden. Und seit Jahren übst du tagtäglich Klavier, Violine oder was auch immer. Sogar vor Etüden machst du keinen Halt. Doch nun steht der nächste große Schritt bevor: Die Aufnahmeprüfung. Vielleicht ein Studium an der Musikuniversität in Wien, Graz oder Linz? Zugegeben: Es ist nicht einfach, diese Türe zu öffnen. Du benötigst für eine positive Aufnahmeprüfung Durchhaltevermögen, Ausdauer und Disziplin. Mit ein paar Tipps und Tricks bist du jedoch dem Ziel, einem erfolgreich bestandenen Aufnahmetest an einer österreichischen Musikuniversität, bereits ein Stück näher.
Hard Facts –
Wusstest du, dass die künstlerischen Universitäten in Österreich die härtesten Aufnahmetests in ganz Österreich haben? Wer Schauspiel studieren möchte, muss sich unter zahlreichen Bewerbern durchsetzen: Nur eine von 61 Personen wird letztendlich zum Studium zugelassen. Wer auf der Musikuniversität in Wien Gesang studieren möchte, ist mit einer ähnlichen Situation konfrontiert: Von 29 Personen wird nur eine zum Studium zugelassen. Deutlich besser sieht es in Wien beim Studium für IGP (= Gesangs- und Instrumentalpädagogik) aus: Einer von vier Bewerbern schafft die Aufnahmeprüfung.
So geht’s
Der wichtigste Schritt ist die zeitgerechte Anmeldung zur Aufnahmeprüfung. Diese ist am jeweiligen Dekanat vorzunehmen. Ist Deutsch nicht deine Muttersprache, so musst du zudem entsprechende Deutschkenntnisse vorweisen. In allgemeiner Musiklehre und Gehörbildung wird dir einiges abverlangt. Um dich für die Aufnahmetests optimal zu rüsten, ist es ratsam, die Probebeispiele der Musikuniversität Wien zu erarbeiten. Hier die Links:
Allgemeine Musiklehre: http://www.mdw.ac.at/upload/MDWeb/stdmp/downloads/AllgemeineMusiklehre2016.pdf
Gehörbildung: www.mdw.ac.at/upload/MDWeb/stdmp/downloads/GehoertestIGP2016.pdf
Erkundige dich zudem (am besten telefonisch), ob die jeweilige Universität, an der du die Aufnahmeprüfungen absolvieren möchtest, Vorbereitungskurse anbietet.
Um den musikalische Aufnahmetest zu meistern, ist es wichtig, sich intensiv vorzubereiten. Am besten ist, du übst ein Jahr gezielt für diese Prüfung. Ein bedeutender Schritt ist sicherlich, mit Stresssituationen und Nervosität klarzukommen. Wie du das am besten schaffst, erfährst du hier (LINK zum Blog „Lampenfieber“ herstellen!):
- Nutze vor der Aufnahmeprüfung jede Gelegenheit, um die Stücke anderen Personen, zum Beispiel deinen Eltern, Freunden, Verwandten, vorzuspielen. Dadurch gewinnst du Routine und kannst besser erkennen, wo noch Schwachstellen sind.
- Jedes Stück sollte so gut beherrscht werden, dass du es auswendig spielen kannst. Ist das nicht der Fall, bist du möglicherweise noch nicht fit für das ersehnte Studium.
- Oft neigen wir dazu, bei einfachen Stellen etwas schneller und bei schwierigen Stellen langsamer zu spielen. Übe daher die Stücke langsam, jedoch immer im selben Rhythmus. Ein Metronom kann hier gute Dienste leisten. Tipp: Elektronische sind in der Regel genauer als mechanische!
- Kontrolliere dich selber im Spiegel. Was fällt dir bei der Haltung auf? Sind deine Schultern, dein Gesicht, dein Kiefer entspannt? Wenn nein, lege das Instrument zur Seite, atme tief durch, knete deine Wangen, damit das Kiefer locker wird und achte darauf, dass auch deine Knie entspannt – das heißt leicht gebeugt und nicht durchgestreckt – sind.
Übrigens: Ein lockeres Kiefer bedeutet, dass auch deine Halswirbelsäule entspannen kann.
- Höre dir unterschiedliche Interpretationen der Stücke an, die du vortragen wirst und versuche, deinen eigenen Stil zu finden. Erst wenn du selber von deiner Art zu spielen und zu interpretieren überzeugt bist, kannst du auch andere überzeugen.
Hast du alle Punkte, die hier aufgezählt sind, beachtet, so stehen dir die Türen für eine positiv absolvierte Aufnahmeprüfung und ein Studium an der Musikuniversität offen. Es liegt nun an dir, den ersten Schritt in Richtung Musikstudium zu wagen.
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