Gitarre spielen ist nicht gleich Gitarre spielen
Autodidaktisches Erlernen vs. Gitarrenunterricht
Viele Musiker erlernen das Gitarre spielen autodidaktisch, d.h. ganz alleine ohne Lehrer, meist mit Unterstützung von Lehrbüchern, Tutorials, DVDs oder ähnliches. Sie bringen viel Motivation und Leidenschaft mit in ihr neues Hobby und üben, wann immer die Zeit es zulässt. Schnell sind die wichtigsten Griffe erlernt, schon folgen die ersten Coversongs wie Oasis „Wonderwall“ oder „Nothing else matters“ von Metallica. Klingt gut, macht Spaß und motiviert vielleicht gleich auch dazu, eigene Songs zu erstellen.
Dem gegenüber steht der Gitarrenunterricht mit einem Lehrer, der natürlich ebenso modern in Richtung Popmusik ausgelegt sein kann, oder aber auch klassischen Unterricht beinhaltet. Meistens wird dabei mit Grundübungen zu Fingertechnik, Schlagrhythmik, Notenlesen und Instrumentenkunde gestartet. Auf Basis dessen können dann immer schwierigere Lieder Stück für Stück erlernt werden. Auch eine Steigerung in Bezug auf die Technik ist möglich, beispielsweise das Zupfen der Saiten, Barré-Griffe (Quergriffe) oder eine Verbesserung des Klangbilds eines Akkords mit besonders kniffligen Fingerpositionen. Der Gitarrenunterricht gibt damit all jenen Hilfe, die beim Erlernen des Instruments persönliche Unterstützung benötigen.
Die Gitarre – ein Everybody’s Darling
Die Gitarre ist für viele ein Einstiegsinstrument in die Welt der Musik. Mit Übung und kreativen Ideen konnten sich aus der breiten Masse schon zahlreiche berühmte Musiker etablieren. Eine Gitarre kann relativ günstig erworben werden, wobei es wie bei allen anderen Instrumenten immer Einstiegsmodelle und professionelle Instrumente gibt. Sie kann überall mit hingenommen werden, egal ob ins Klassenzimmer, zu einem Lagerfeuerabend, auf die Bühne oder einfach zu einer Jamsession mit Freunden. Nicht zuletzt spielt die Gitarre eine essentielle Rolle in viele Musikgenres wie Tango, Rock oder Pop-Musik und ist dort nahezu unersetzlich.
Gitarre spielen ist nicht gleich Gitarre spielen
Ob nun als Autodidakt oder mit Unterricht, das Gitarre spielen kann rasch erlernt werden, coole Songs belohnen schnell schon mal den Einsteiger. Aber umso ausgereifter und schwieriger das Repertoire wird, desto wichtiger wird die erlernte Technik. Natürlich können Autodidakten ebenso wie Unterrichtsschüler gute Technik erlernt haben, oft fällt es aber erst später bei anspruchsvollen Passagen auf, dass eventuell von Beginn an nicht ganz so perfekt wie notwendig Gitarre gespielt wurde. Dann müssen eintrainierte Bewegungen neu und wieder „richtig“ angelernt werden – ein mühsames Unterfangen, wenn man sich allzu oft wieder in der alten „falschen“ Position ertappt und aus dem intuitiven Spielen geschleudert wird. Daher empfiehlt es sich für alle Gitarren-Youngsters, egal ob Autodidakt oder im Unterricht, großen Wert auf die Technik zu legen und die Griffe sauber und korrekt anzulernen. Besonders bei Autodidakten kann es nicht schaden, wenn eine außenstehende Person Erlerntes überprüft oder den einen oder anderen Trick zeigt, den man im Rahmen eines Einzelunterrichtes erhalten kann.
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